Freitag, 24. Juli 2015 / 21:00 – 23:40 Uhr
SWR-Fernsehen + 3sat
Oper (Österreich, Live-Übertragung) In der ersten Saison ihrer neuen Intendantin Elisabeth Sobotka bringen die Bregenzer Festspiele die Oper "Turandot" auf die Seebühne. Die Neuinszenierung von Giacomo Puccinis letzter Oper hat Marco Arturo Marelli geschaffen, von dem auch das Bühnenbild stammt. Die musikalische Leitung hat Paolo Carignani.
Wer die chinesische Prinzession Turandot erobern will, muss drei Rätsel lösen. Wer scheitert, stirbt. Als Calaf die drei Rätsel löst, bringt er Turandot an den Rand des Selbstmords. Doch Calaf will nicht die Eroberung, sondern die Liebe. Er ist bereit zu sterben, wenn ihm Turandot seinen wahren Namen sagt. Deswegen darf in Peking keiner schlafen – "Nessun dorma". Denn der Name des unbekannten Prinzen soll gefunden werden.
Eine andere Frau, Liù, kennt den Namen. Doch sie nimmt das Geheimnis mit in ihren ergreifenden Tod, sie hat den Prinzen zu sehr geliebt. Wie der nun folgende Liebesrausch von Turandot und Calaf klingen soll, hat den Komponisten jahrelang beschäftigt. Mit den Worten seiner Textdichter war er unglücklich und skizzierte immer neue Möglichkeiten.
3sat überträgt ab 21:15 Uhr die reine Vorstellung. SWR, ORF und SRF sind bereits ab 21:00 Uhr dabei und blicken hinter die Kulissen: zu einem Orchester, das vor "Geisterpublikum" spielt, in die Requisitenkammer und die Wetterküche – denn all das hält den Betrieb bei den berühmten Bregenzer Festspielen am Laufen. Die Moderatoren sprechen mit Protagonisten und Machern, befragen das Publikum in der Pause, führen ein und durch die Handlung, sind live dabei, wenn sich Sängerinnen und Sänger auf ihren Auftritt vorbereiten oder Requisiteure Effekte einrichten. Während der laufenden Aufführung zeigen die drei europäischen Sendeanstalten, wie Oper gemacht wird und packen Werkstatt und Kunstwerk in einen sommerlichen Programmevent.
Besetzung: Turandot (Katrin Kapplusch/Mlada Khudole/Erika Sunnegardh), Altoum (Manuel von Senden), Timur (Dimitry Ivashchenko/Michael Ryssov), Der unbekannte Prinz (Calaf) (Riccardo Massi/Arnold Rawls/Rafael Rojas), Liù (Yitian Luan/Marjukka Tepponen/Guangun Yu), Ping (Thomas Oliemans/André Schuen), Pang (Peter Marsh/Taylan Reinhard), Pong (Cosmin Ifrim/Kyungho Kim), Ein Mandarin (Yasushi Hirano/Grigory Shkarup). Wiener Symphoniker, Prager Philharmonischer Chor, Bregenzer Festspielchor.
(pt/wa)
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