Frankfurt am Main – Die Oper Frankfurt hat am Sonntag ein Zeichen gegen Fremdenhass gesetzt. Vor ausverkauftem Haus beteiligten sich Solisten aus aller Welt an der Initiative "Oper ohne Grenzen – Konzert für eine offene Kultur". Die Sänger verzichteten auf ihre Gage. Der Ticketpreis betrug für die Matinee einheitlich zehn Euro. Zum Abschluss kamen nach Angaben der Oper mehr als 5.300 Euro an Spenden für die Hilfsorganisation "Teachers on the Road" zusammen, die auch in Hessen an zahlreichen Orten Deutschunterricht für Flüchtlinge anbietet.
Die bundesweite Initiative "Oper ohne Grenzen" geht auf die deutschsprachige Opernkonferenz zurück, deren Vorsitzender der Frankfurter Intendant Bernd Loebe ist. Das erste Konzert fand am 12. Februar in der Semperoper in Dresden, dem Schauplatz der fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung, statt. Weitere Konzerte sind an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg (18. April) und in den Berliner Opernhäusern (29. Mai) geplant.
(dpa/MH)
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➜ "Oper ohne Grenzen": Konzert für offene Kultur
(03.04.2016 – 09:00 Uhr)
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➜ http://www.oper-frankfurt.de
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