Ingolstadt/Berlin (MH) – Das Georgische Kammerorchester Ingolstadt (GKO) bewegt sich in der Saison 2017 zwischen Tradition und neu zu Entdeckendem. Das Spielzeitmotto "Reflexionen" spiegele auch die aktuellen Um- und Aufbrüche des Orchesters wider, hieß es am Donnerstag bei der Vorstellung des Programms. So verjünge sich das Ensemble, indem bis zum Saisonbeginn vier Orchesterstellen neu besetzt werden. Andererseits gehe man neue Wege mit Veranstaltungen wie einem Open-Air-Wochenende am Donaustrand.
Insgesamt plant das GKO zwölf Abonnementkonzerte sowie Sonderkonzerte. Chefdirigent Ruben Gazarian steht an sechs Abenden am Pult. "Artist in Residence" ist der Cellist Daniel Müller-Schott. Zu den Gästen zählen der israelische Dirigent und Flötist Ariel Zuckermann, die deutsch-mexikanische Mezzosopranistin Maria Rebekka Stöhr und die lettische Pianistin Aurelia Shimkus, die kürzlich mit dem Echo Klassik als Nachwuchskünstlerin des Jahres ausgezeichnet wurde.
Neben Werken von Mendelssohn und Mozart spannt das Orchester einen musikalischen Bogen von Carl Philipp Emanuel Bach über Peter Tschaikowsky, Richard Strauss und Franz Schubert bis hin zu Klassikern des vorigen Jahrhunderts wie Belá Bartók, Edward Elgar, Paul Hindemith, Franz Schreker, Alfred Schnittke und Erich Wolfgang Korngold. Zudem sind unbekanntere, zeitgenössische Komponisten wie Minas Borboudakis und James MacMillan zu hören. Die Familienkonzerte "GKO pico cello" gehen in die fünfte Saison, auch die Babykonzerte werden fortgesetzt.
Das Georgische Kammerorchester Ingolstadt wurde 1964 in Tbilissi (Tiflis) gegründet. Im Jahr 1990 siedelte es nach Ingolstadt über.
(wa)
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