Joyce DiDonato debütiert als Semiramide

12. Februar 2017 - 10:00 Uhr

München/Berlin (MH) – In der Neuproduktion von Gioachino Rossinis "Semiramide" der Bayerischen Staatsoper gibt der italienische Dirigent Michele Mariotti am (heutigen) Sonntag sein Hausdebüt. Es ist das erste Mal, dass er das knapp vierstündige Werk dirigiert. In der Titelpartie gibt die amerikanische Mezzosopranistin Joyce DiDonato ihr Rollendebüt. (➜ Rezension)

"Semiramide"

"Semiramide"

Regisseur David Alden hat bereits mehrere Werke in München inszeniert, zuletzt Händels "Orlando" im Jahr 2006. "Semiramide" lässt er in einer Welt spielen, in der Machtkämpfe und politische Intrigen an der Tagesordnung sind, teilte die Staatsoper mit. Alden zeige mit suggestiv-assoziationsreichen Zitaten aus verschiedenen kulturellen Kontexten, dass sich eine Geschichte wie die von Semiramide nicht nur im antiken Babylon, sondern überall und zu allen Zeiten ereignen kann.

Wie Rossini ist auch Mariotti in Pesaro geboren und aufgewachsen. Er hat dort am Conservatorio Gioachino Rossini studiert und beim jährlichen Rossini Opera Festival den Großen dieses Repertoires bei der Arbeit zugeschaut. "Von klein auf habe ich Rossini eingeatmet", sagt er. An Rossini reize ihn vor allem "diese einstudierte Ungenauigkeit der Musik, diese Flexibilität des Rhythmus. Dieser Rhythmus bringt Leben in die Melodie."

(wa)

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