Zum zweiten Mal lobt die Berliner Universität der Künste 2012 den Preis für interdisziplinäre Kunst und Wissenschaft aus. Damit wolle man Künstlern und Wissenschaftlern aller Bereiche Anreiz und Gelegenheit geben, sich im Spannungsfeld zwischen den Künsten oder zwischen Künsten und Wissenschaften zu bewegen, teilte die UdK am Montag in Berlin mit. Der Preis ist mit 7.500 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre vergeben.
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Kunst und Wissenschaft entdecken zunehmend gemeinsame Fragestellungen und Arbeitsweisen. Obwohl die kreativen Prozesse in den Künsten (Bildende Kunst, Medien, Architektur, Design, Musik, Theater, Visuelle Kommunikation etc.) und Wissenschaften einander ähneln, sind ihre Ergebnisse doch auch grundsätzlich verschieden. Aus dieser Unterschiedlichkeit heraus entstehen immer wieder produktive Spannungsfelder und Reibungsflächen. In vielen Disziplinen der Künste und der Wissenschaften ist die Entwicklung in den letzten Jahrzehnten von gegenseitiger Beeinflussung und Abgrenzung gekennzeichnet. Viele postulierte Gegensätze sind aber in ihrer Absolutheit heute nicht mehr aufrechtzuerhalten.
Der UdK-Preis ging aus dem Karl-Hofer-Preis hervor und wurde 2010 zum ersten Mal verliehen. An dem Wettbewerb können Einzelpersonen und Gruppen teilnehmen, ausgeschlossen sind Mitarbeiter der UdK Berlin sowie Studenten dieser und anderer Hochschulen oder Universitäten. Bewerbungsschluss ist der 1. März 2012. Die Preisverleihung findet beim Tag der offenen Tür am 13. Juli 2012 statt.
(wa)
