Bremer Stadtteil-Oper thematisiert Auswanderung

18. Mai 2017 - 09:00 Uhr

Bremen/Berlin (MH) – Mit "Menuchims Reise" präsentiert die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen am (heutigen) Donnerstag ihre siebte Stadtteil-Oper. An der Musiktheaterproduktion beteiligen sich mehr als 600 Akteure aus dem Bremer Stadtteil Osterholz-Tenever, darunter 22 komplette Klassen mit 500 Schülern, wie das das Orchester mitteilte. Damit sei es die bisher umfangreichste Produktion dieser Reihe.

"Menuchims Reise"

"Menuchims Reise"

Das Stück erzählt von der Auswanderung einer osteuropäischen Familie 1919 nach Amerika aus der Sicht der Kinder. Die Musik stammt aus Werken von Gustav Mahler, Sergei Prokofjew, George Gershwin, Erich Wolfgang Korngold und anderen Komponisten, die in den USA eine neue Heimat suchten. Die Musikalische Leitung hat Dirigentin Barbara Rucha, die damit ihr Debüt mit der Bremer Kammerphilharmonie gibt. Regie führt Alexander Radulescu, der bereits 2015 "Sehnsucht nach Isfahan" inszeniert hat.

Die Stadtteil-Oper ist ein Projekt des Zukunftslabors der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Neben den spektakulären Aufführungen will es die künstlerische Zusammenarbeit verschiedener Generationen und Nationen sowie das Kennenlernen anderer Kulturen fördern und das Selbstbewusstsein eines sozial benachteiligten Stadtteils stärken. Für sein innovatives Engagement auf dem Gebiet der Kultur- und Musikvermittlung wurde das Orchester bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem ECHO Klassik 2012.

Eine zweite Aufführung von "Menuchims Reise" sollte am Freitag folgen.

(wa)

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