Halle/Berlin (MH) – Die US-amerikanische Mezzosopranistin Joyce DiDonato erhält den Händel-Preis der Stadt Halle. Damit werde sie für ihre langjährigen und überragenden Händel-Interpretationen gewürdigt, sagte der Direktor der Stiftung Händel-Haus, Clemens Birnbaum, am Mittwoch in Halle (Saale). DiDonato trage zur weltweiten Popularität des großen Sohnes der Stadt bei.
Die Auszeichnung wird der Sängerin am 26. Mai 2018 bei einem Festkonzert im Rahmen der Händel-Festspiele überreicht. DiDonato präsentiert ihr Bühnenprogramm "In War and Peace – Harmony through Music", das überwiegend Stücke des in Halle geborenen Komponisten Georg Friedrich Händel (1685-1759) beinhaltet. Begleitet wird sie dabei vom Ensemble Il Pomo d’oro unter der Leitung von Maxim Emelyanychev.
Die Händel-Festspiele planen im kommenden Jahr mehr als 100 Veranstaltungen unter dem Motto "Fremde Welten". Gleich am ersten Tag bringt die Oper Halle "Berenice, Regina d’Egitto" auf die Bühne. Damit werden nach fast 100 Jahren alle 42 Opernwerke Händels in seiner Heimatstadt aufgeführt worden sein, wie die Veranstalter mitteilten. Mit "Orlando" hatte 1922 in Halle die Renaissance der Händel-Opern begonnen.
Insgesamt stehen acht Opern, drei weitere szenische Aufführungen, drei Oratorien, sechs Festkonzerte und andere Veranstaltungen auf dem Programm. "Es erklingen Werke, die in dieser Form seit dem 18. Jahrhundert nicht mehr zu erleben waren oder die besondere Erst- oder sogar Uraufführungen sind", sagte Birnbaum, der auch Intendant der Händel-Festspiele ist. "Und darüber hinaus schlagen wir Brücken zu anderen Musikgenres und anderen Kulturen."
In diesem Jahr hatte das Festival nach eigenen Angaben rund 50.000 Besucher aus dem In- und Ausland.
(wa)
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