Hamburg – Die Geschichte von Frankensteins Monster, das den Kampf mit seinem Schöpfer aufnimmt, gehört zum mitteleuropäischen Gemeingut. Die Hamburgische Staatsoper hat den Klassiker des Grusel-Genres am Sonntag in der Kulturfabrik Kampnagel als Oper herausgebracht. Regie führte Philipp Stölzl, die Musik hat Jan Dvorak geschrieben.
Die Kernthese der stark sprachlastigen Fassung: Das Monster, in Hamburg eine von drei Puppenspielern geführte Puppe, wird zum Täter erst durch die Ablehnung, die ihm von den durch sein Aussehen schockierten Menschen entgegenschlägt. Die Schauspielerin Catrin Striebeck leiht dem Wesen ihre Stimme und haucht ihm mit ihrer furiosen Darstellung Leben ein. Das Sängerensemble um Viktor Rud als Frankenstein agiert stimmlich auf hohem Niveau. Die Premiere wurde trotz einiger Längen bejubelt, insbesondere die Leistung der vier Darsteller des Monsters.
(dpa/MH)
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