Mainz/Kassel/Berlin (MH) – Die Musikwissenschaftlerin Gabriele Buschmeier ist tot. Wie der Landesmusikrat Rheinland-Pfalz am Freitag mitteilte, starb sie am Dienstag nach schwerer Krankheit im Alter von 65 Jahren. "Mit ihr geht der Musik in Rheinland-Pfalz eine engagierte und kompetente Persönlichkeit verloren", sagte der Präsident des Landesmusikrats, Peter Stieber.
Buschmeier wurde 1955 in Schloß Neuhaus/Paderborn geboren. Sie studierte Germanistik, Geschichte und Musikwissenschaft in Köln, Mainz und Paris. 1989 erschien ihre Dissertation über "Die Entwicklung von Szene und Arie in der französischen Oper von Gluck bis Spontini". An der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz lag der Schwerpunkt ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit auf der Gluck-Gesamtausgabe, deren Projektleitung sie innehatte.
1993 wurde Buschmeier in das Präsidium des Landesmusikrats Rheinland-Pfalz gewählt. 2015 übernahm sie den Vorsitz des Projektbeirats des Landesjugendensembles Neue Musik. Von 2015 bis 2020 war sie als Vertreterin des Landesmusikrats Mitglied im Rundfunkrat des Südwestrundfunks (SWR).
Seit 2012 wirkte Buschmeier auch als Vize-Präsidentin der VG Musikedition. In dieser Funktion habe sie sich "mit außerordentlicher fachlicher Kompetenz für die Anliegen der musikwissenschaftlichen Autoren" eingesetzt, erklärten der Präsident und der Geschäftsführer der Verwertungsgesellschaft, Sebastian Mohr und Christian Krauß.
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(wa)
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