Dortmund/Berlin (MH) – Der Intendant der Oper Dortmund, Heribert Germeshausen, und der Generalmusikdirektor der Dortmunder Philharmoniker, Gabriel Feltz, bleiben weiterhin in ihren Ämtern. Wie das Theater Dortmund am Dienstag mitteilte, unterzeichnete Germeshausen einen Vertrag bis zum 31. Juli 2028, Feltz bis zum 31. Juli 2025. Zuvor hatte der Rat der Stadt Dortmund den Verlängerungen zugestimmt.
Germeshausen hatte 2018 die Opernintendanz übernommen. Bereits in seiner ersten Spielzeit seien die Einnahmen auf einen Rekordwert von knapp 2,1 Millionen Euro gestiegen, hieß es. Inzwischen sei die Oper das wirtschaftliche Flaggschiff des Theaters Dortmund. Germeshausen baute die künstlerische Reputation der Oper aus und machte sie als Talentschmiede bekannt. Er habe die erste Bürgeroper in Deutschland gegründet und die erste Junge Oper geschaffen, die mit einem eigenen, sowohl künstlerisch als auch pädagogisch ausgebildeten Ensemble sowie einem eigenen Composer in Residence arbeitet.
Seit Feltz' Amtsantritt als Generalmusikdirektor 2013 stieg die Auslastung der Konzerte von 65 Prozent auf 88 Prozent. Die Einnahmen wuchsen von knapp 488.000 Euro auf knapp 608.000 Euro in der letzten Spielzeit vor Corona (2018/19). Damit seien die Philharmoniker eine der Säulen des kulturellen Lebens der Metropole Dortmund. Auch international habe Feltz das Ansehen des Orchesters und damit der Stadt gesteigert, etwa mit jährlichen Gastspielen in Madrid. Während der Pandemie verlagerte der Dirigent die künstlerischen Aktivitäten ins Internet und entwickelte innovative digitale Formate.
Für die kommenden Spielzeiten planen der Intendant und der GMD unter anderem eine Neuinszenierung von Richard Wagners "Der Ring des Nibelungen" in der Regie von Peter Konwitschny. Begleitend zu der Opern-Tetralogie soll sein Festival entstehen, das das Schaffen des Komponisten (1813-1883) im Kontext seiner Zeit untersucht.
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(wa)
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