Berlin (MH) – Der Komponist und Pianist Karl Heinz Wahren ist tot. Er starb am Dienstag in Berlin im Alter von 88 Jahren. Das teilte der Deutsche Komponistenverband mit, dessen langjähriger Präsident und Ehrenpräsident Wahren war.
1933 in Bonn geboren, wuchs Wahren im thüringischen Gera auf, wo er Klavier- und Kontrabassunterricht erhielt. Nachdem ihm Musikhochschulen in Leipzig und Weimar die Aufnahmeprüfung verweigerten, ging er 1953 nach West-Berlin. Dort studierte er bis 1965 Klavier, Tonsatz und Komposition. Zudem absolvierte er von 1961 bis 1963 ein privates Studium bei Karl Amadeus Hartmann in München.
Wahren zählte 1965 zu den Mitbegründern der Gruppe Neue Musik Berlin. Sein Werk umfasst Kompositionen für Orchester, Opern, Kammerbesetzungen und Solisten sowie Filmmusik. Der mehrfach ausgezeichnete Künstler war von 1981 bis 2003 Mitglied des GEMA-Aufsichtsrates und anschließend Ehrenmitglied. Von 1990 bis 2004 wirkte er als Präsident des Komponistenverbandes, der ihn 2004 zum Ehrenpräsidenten ernannte.
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(wa)
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