Mainz/Berlin (MH) – Benjamin Shwartz wird neuer Chefdirigent des Staatsorchester Rheinische Philharmonie. Der in Berlin lebende US-Amerikaner übernimmt den Posten mit Beginn der Spielzeit 2022/23, teilte das rheinland-pfälzische Kulturministerium am Dienstag mit. Der 42-Jährige folgt auf den Schotten Garry Walker, der das Orchester seit 2017 leitet. Sein Vertrag läuft zunächst über vier Jahre.
Mit Shwartz habe man einen international erfahrenen Chefdirigenten mit großer Dynamik gewonnen, erklärte Kulturministerin Katharina Binz (Grüne). "Seine Offenheit für die zeitgenössische Musik sowie für innovative Formate werden dem Orchester neue Impulse verleihen und stellen eine Belebung unserer rheinland-pfälzischen Musikkultur dar", sagte sie.
Shwartz war Resident Conductor der San Francisco Symphony und Chefdirigent des San Francisco Youth Orchestra. Von 2013 bis 2016 wirkte er als Chefdirigent der Breslauer Philharmoniker. In der Saison 2019/20 hatte er die Position des Ersten Gastdirigenten bei den Duisburger Philharmonikern inne. Er arbeitete mit europäischen und internationalen Klangkörpern wie dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, dem Los Angeles Philharmonic, dem BBC Scottish Symphony Orchestra, dem Orchestre National de Lille und dem Tokyo Symphony Orchestra. Neben der sinfonischen Musik ist er auch als Operndirigent tätig.
Bei der Rheinischen Philharmonie freue er sich auf die Live-Auftritte mit den Musikern sowie das Experimentieren mit zeitgenössischer Musik und neuen Konzepten, sagte Shwartz. "Die hohe Motivation und große Spielfreude des Orchesters hat mich von Anfang an begeistert."
Das Staatsorchester Rheinische Philharmonie mit Sitz in Koblenz ist eines von drei rheinland-pfälzischen Landesorchestern. Es hat eine Besetzungsstärke von 71 Musikern.
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(wa)
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