Samstag, 13. August 2022 / 20:15 – 22:20 Uhr
3sat
Oper (Österreich 2022, Erstausstrahlung) Die Bregenzer Festspiele bringen in diesem Jahr erstmals "Madame Butterfly" auf die Seebühne. "Mit seiner wirkungsvollen und einfühlsamen Musik hat Giacomo Puccini der tragischen Frauenfigur Cio-Cio San in 'Madame Butterfly' ein ergreifendes Denkmal gesetzt", sagte Intendantin Elisabeth Sobotka. "Die Naturschilderungen und der hoffnungsvolle Blick Butterflys auf die Weiten des Meeres, machen den Bodensee zu einem idealen Hintergrund für das Drama um Liebe, Verrat und Entsagung."
Die japanische Geisha Cio-Cio-San, genannt Butterfly, schwelgt im Glück, als sie der amerikanische Marineleutnant Pinkerton zur Frau nimmt. Aber schon kurz darauf bringt ein Kriegsschiff den Soldaten zurück in seine Heimat. Während sich Pinkerton frei fühlt und eine Amerikanerin heiratet, wartet Butterfly voller Liebe und Sehnsucht drei Jahre lang auf die Rückkehr ihres Mannes – zusammen mit dem gemeinsamen Kind. Doch dann taucht Pinkerton an der Seite seiner amerikanischen Frau auf, und Cio-Cio-San fällt eine unumstößliche Entscheidung.
In der Titelpartie ist die irische Sopranistin Celine Byrne zu erleben. Der litauische Tenor Edgaras Montvidas gibt den amerikanischen Offizier Pinkerton, der aus Bosnien stammende Tenor Omer Kobiljak den Fürsten Yamadori. Der diesjährige Chor setzt sich aus Mitgliedern des Bregenzer Festspielchors sowie des Prager Philharmonischen Chors zusammen.
Die Oper wird von dem aus Deutschland stammenden Regisseur Andreas Homoki inszeniert, der damit sein Festspiele-Debüt gibt. Die musikalische Leitung hat Enrique Mazzola, der seit diesem Jahr Conductor in Residence bei den Bregenzer Festspielen ist. Mit der neu geschaffenen Position wolle man die Verbundenheit zu dem Dirigenten unterstreichen, hieß es. Der in Barcelona geborene Italiener debütierte 2016 mit einem Orchesterkonzert bei dem Festival. 2017 leitete er die Rossini-Oper "Moses in Ägypten" im Festspielhaus, 2019 gab er mit Verdis "Rigoletto" sein Debüt auf der Seebühne.
Die 1904 an der Mailänder Scala uraufgeführte Oper ist das vierte Puccini-Werk im Spielplan der Bregenzer Festspiele. Bisher waren "La Bohème" (2001/02), "Tosca" (2007/08) und "Turandot" (2015/16) als Spiel auf dem See zu sehen.
(wa, mit pt)
Mehr zu diesem Thema:
➜ Weitere Artikel zu den Bregenzer Festspielen
Link:
➜ http://www.bregenzerfestspiele.com
© MUSIK HEUTE. Alle Rechte vorbehalten – Informationen zum Copyright