München/Berlin (MH) – Die Bayerische Staatsoper behält ihr Leitungstrio: Intendant Serge Dorny und Ballettdirektor Laurent Hilaire setzen ihre Arbeit in München bis 2031 fort, wie Kunstminister Markus Blume (CSU) am Montag bekanntgab. Vladimir Jurowski bleibe auf eigenen Wunsch zunächst bis 2028, habe aber eine Option auf eine weitere Verlängerung seines Vertrages. "Ich freue mich sehr, dass wir die gemeinsame Arbeit fortsetzen und unser kulturelles Flaggschiff gut in die Zukunft führen", sagte Blume.
Angesichts der Herausforderungen an den Betrieb eines modernen Musiktheaters wollen Blume und Dorny die Organisationsstrukturen in der Staatsoper überprüfen. Dazu hole man externe Experten in das Haus, die gemeinsam mit der Belegschaft die Abläufe optimieren sollen. Ein Augenmerk solle zudem auf der Erneuerung des Kernrepertoires liegen. Das Bekenntnis zum Repertoirebetrieb sei aber weiterhin gültig. "Wir wollen die traditionellen Grenzen der Opernwelt sprengen und eine noch breitere Öffnung in die Stadtgesellschaft erreichen", erklärte der Minister.
Dorny, Jurowski und Hilaire leiten die Bayerische Staatsoper seit der Saison 2021/22. Der Intendant erklärte, er wolle die Staatsoper zusammen mit seinen beiden Kollegen sowie den Mitarbeiter auf und hinter der Bühne zu einem Opernhaus der Zukunft machen: "Ein Opernhaus, das gleichzeitig seine Tradition bewahrt und Experimente wie das 'Ja, Mai'-Festival zulässt; ein Opernhaus, das sich immer weiter der Gesellschaft öffnet, um in Zukunft gesellschaftlich relevant zu bleiben." GMD Jurowski versprach, "wie bereits in den vergangenen Jahren, außerordentliche und bemerkenswerte Produktionen" auf die Bühne zu bringen. Ballettdirektor Hilaire nannte als sein Ziel, das Renommee des Bayerischen Staatsballetts "weiter zu steigern und noch mehr Menschen für diese wunderbare Kunstform zu gewinnen".
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(wa)
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