Musikmesse Classical:NEXT zeigt neuen Branchen-Enthusiasmus

19. Mai 2014 - 11:30 Uhr

Wien (mh) – Die Musikmesse Classical:NEXT hat bei ihrer dritten Ausgabe einen Besucherzuwachs von zehn Prozent verzeichnet. Mehr als 900 Delegierte aus 40 Ländern diskutierten vom 14. bis 17. Mai über aktuelle Entwicklungen der klassischen Musik. Auch die Zahl der Aussteller im Wiener Museum für Angewandte Kunst (MAK) stieg von 120 im Vorjahr auf 170.

Eröffnung der Classical:NEXT 2014

Eröffnung der Classical:NEXT 2014

Die Entwicklung des Fachforums erklärte Classical:NEXT-Direktorin Jennifer Dautermann mit einem neuen Enthusiasmus in der Klassikbranche: "Unser fortdauernder Erfolg zeigt nicht nur den Bedarf nach einem Fachtreff speziell für Kunstmusik, sondern er zeigt auch, wie anpassungsfähig diese Branche geworden ist", sagte sie am Samstag.

Hauptthemen der über 30 interaktiven Konferenz-Formate waren die Zukunft des Orchesters und die Einbindung neuer Hörerschaften sowie alternative Geschäftsmodelle für Labels und die kreative Nutzung neuer Technologien. Akteure aus dem Education-Bereich präsentierten unterschiedliche Ideen und Ansätze zur Vermittlung von klassischer Musik an neues, nicht nur junges Publikum.

Auf den Panels und Mentoring Sessions sprachen unter anderem Vertreter der Association of British Orchestras, des Wiener Konzerthauses, des Plattenlabels Naxos, der Wigmore Hall in London und der kanadischen Music on Main Konzertreihe sowie vom internationalen Yehudi Menuhin Violin-Wettbewerb, der Daewon Cultural Foundation aus Süd-Korea und vielen anderen.

Das öffentliche Festival der Classical:NEXT begann bereits am Montag mit einem Flashmob-Auftritt des Chorus Sine Nomine in der Shopping Mall Wien Mitte. In acht Live Showcase-Konzerten und sechs Video-Showcases präsentierten sich von einer internationalen Jury ausgewählte Künstler wie der brasilianische Gitarrist Daniel Murray, das Vokalensemble Voix de Stras' aus Frankreich und der Pianist Hiroaki Takenouchi (Japan). Den Abschluss bildeten eine Klassik-Beach-Bar und eine Clubnacht mit zeitgenössischer Musik. "Wir freuen uns, dass wir beim Classical:NEXT Festival die Zukunft der klassischen Musik bereits jetzt sichtbar, hörbar und spürbar machen können und dass das Festival bei Fachbesuchern wie öffentlichem Publikum so viel Anklang findet", sagte Frank Stahmer vom lokalen Veranstalter ClassicalPartners Vienna.

Die nächste Ausgabe der Classical:NEXT ist für 2015 geplant. Die Messe wird von der Berliner Piranha Arts AG veranstaltet, initiierender Partner ist CLASS – Association of Classical Independents in Germany.

(wa)

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http://www.classicalnext.com

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