Köln/Berlin (mh) – WDR-Intendant Tom Buhrow hat den Kulturauftrag seines Senders besonders im Bereich der Musik hervorgehoben. Bei der Vorstellung der neuen WDR-Chefdirigenten betonte Buhrow am Montag in Köln die Bedeutung der Orchester für Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus. "Wir arbeiten im WDR daran, dass die Klangkörper in NRW weiterhin hörbar und erlebbar sind", sagte er. Das sei "letztlich auch ein Dienst für die Allgemeinheit".
Hörfunkdirektorin Valerie Weber verwies in dem Zusammenhang auf die Rolle des Westdeutschen Rundfunks als größter Konzertveranstalter in NRW. Daher seien die WDR-Klangkörper kein Selbstzweck, sondern eine Investition in die Gesellschaft. "Mit unseren Konzerten und Radioprogrammen bringen wir die Musik zu den Menschen und die Menschen zur Musik", sagte sie. Als Beispiel für die Aktivitäten des WDR im Bereich der Musikvermittlung nannte Weber das multimediale Projekt "Kelebek im Konzert", das aktuell für den Deutschen Radiopreis als "Beste Innovation" nominiert ist.
Drei der vier WDR-Klangkörper gehen mit neuen Chefdirigenten in die kommende Spielzeit. Wayne Marshall steht künftig am Pult des WDR Funkhausorchesters, des früheren Rundfunkorchesters. Stefan Parkman wird neuer Chefdirigent des WDR Rundfunkchors, und Richard DeRosa wird die WDR Big Band leiten. Das WDR Sinfonieorchester steht weiterhin unter der Leitung von Jukka-Pekka Saraste.
(wa)
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