(mh) – Das Simón Bolívar Youth Orchestra of Venezuela zählte lange zu den besten Jugendorchestern der Welt. Vor gut sieben Jahren gab das Ensemble sein Debüt in der Alten Oper Frankfurt. Hervorgegangen ist es aus dem Bildungsprogramm "El Sistema", das seit 40 Jahren Kindern in Venezuela mit Musik neue Perspektiven eröffnet. Inzwischen sind die Musiker erwachsen geworden und kehren am Mittwoch als Simón Bolívar Symphony Orchestra of Venezuela zurück. Wie damals liegt die Leitung in den Händen ihres Chefdirigenten Gustavo Dudamel.
Im Zentrum des einzigen Deutschland-Konzerts der aktuellen Europa-Tournee steht Gustav Mahlers fünfte Sinfonie cis-Moll, ein Werk, das für Dudamel nach eigenen Worten einen "musikalischen Bezugspunkt" in seiner persönlichen Laufbahn darstellt. Mit Mahlers Fünfter gewann Dudamel 2004 im Alter von 23 Jahren den ersten Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerb der Bamberger Symphoniker und begann daraufhin seine Weltkarriere. Die CD-Einspielung des Werks drei Jahre später gemeinsam mit dem Simón Bolívar Youth Orchestra fand höchste Anerkennung der internationalen Presse.
Eröffnet wird der Abend durch die "Tres versiones sinfónicas", mit denen der kubanische Komponist Julián Orbón im Jahr 1954 beim Internationalen Musikfestival in Caracas den Premio Juan de Landaeta gewann und damit seinen Ruf als einer der bedeutendsten lateinamerikanischen Komponisten bestätigte.
Das Konzert des Simón Bolívar Symphony Orchestra of Venezuela findet am Mittwoch, 14. Januar 2015, in der Alten Oper Frankfurt statt. Beginn ist um 20:00 Uhr im Großen Saal.
(wa)
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