Hamburg – Der Zugang zur Plaza der Elbphilharmonie sollte nach Meinung des Hamburger Steuerzahlerbundes auch weiterhin kostenlos bleiben. "Da durch die stets ausverkauften Veranstaltungen des Konzerthauses viele Menschen nicht die Chance haben, die Elbphilharmonie in Gänze zu erleben, sollte der Zugang zur Plaza zunächst kostenfrei bleiben", sagte der Vorsitzende Lorenz Palte am Donnerstag in Hamburg. Im ersten Jahr haben 4,5 Millionen Menschen die Aussichtsplattform in 37 Metern Höhe besucht. Bisher kostet der Besuch keinen Eintritt, nur wer zu einem bestimmten Zeitpunkt kommen möchte, zahlt eine Buchungsgebühr von zwei Euro.
In die "Jubelarien der vergangenen Tage, dass die Elbphilharmonie ihr erstes Jahr mit einem Überschuss abgeschlossen hat", wolle der Steuerzahlerbund nicht mit einstimmen: "Bei städtischen Zuschüssen in Millionenhöhe ist dies nicht die ganz große Kunst", sagte Palte. Das kulturelle Angebot der Hansestadt, das eine wichtige gesellschaftliche Funktion erfüllt, werde auch langfristig ein Zuschussgeschäft bleiben. Im ersten Halbjahr 2017 erzielten die beiden Betriebsgesellschaften für die Elbphilharmonie und Laeiszhalle einen Überschuss von 900.000 Euro. Für den laufenden Spielbetrieb erhält die Elbphilharmonie jährlich sechs Millionen Euro.
(dpa/MH)
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