Heidelberg/Berlin (mh) – Amir Shpilman hat den Komponistenwettbewerb des "Heidelberger Frühlings" gewonnen. Der israelische Komponist erhalte die Auszeichnung für sein Werk "Hedel", das während des Festivals uraufgeführt wurde, teilten die Veranstalter am Freitag in Heidelberg mit. Mit dem Preis ist ein Kompositionsauftrag für den "Heidelberger Frühling" 2014 verbunden. Der Publikumspreis von 2.000 Euro ging an den US-Amerikaner Andy Akiho für sein Stück "LIgNEouS" für Marimbaphon und Streichquartett.
Amir Shpilmann
Der in Tel Aviv geborene und in Paris und New York ausgebildete Shpilman stehe für die Verbindung verschiedener künstlerischer Kulturen und Strömungen, begründete die Jury ihre Entscheidung. Sein Schaffen sei geprägt von einem zutiefst empfundenen poetischen Gestus sowie von der konsequenten Verarbeitung autobiographischer Elemente. Durch die Einbeziehung außermusikalischer Elemente in die Partitur "erfährt sein Werk einen eindrucksvollen Realitätsbezug, dem sich Ausführende wie Rezipierende nicht entziehen können", erklärte die Jury.
Zu seiner fünftägigen "Akademie Junger Komponisten" hatte der "Heidelberger Frühling" insgesamt vier Kandidaten eingeladen. Unter der Leitung des Komponisten Matthias Pintscher und gemeinsam mit rund 30 Instrumentalisten haben sie ihre Werke erarbeitet. Anschließend wurden die Stücke dem Publikum in moderierten Workshop-Konzerten vorgestellt.
(wa)
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