Berlin (MH) – Das Konzerthaus Berlin begrüßt in der Saison 2015/16 den Countertenor Philippe Jaroussky als Artist in Residence. Dessen Heimatland Frankreich wird zudem im Februar ein einwöchiges Festival gewidmet, teilte Intendant Sebastian Nordmann am Dienstag bei der Vorstellung der neuen Spielzeit in Berlin mit. Weitere Schwerpunkte seien eine Hommage an Lord Yehudi Menuhin und ein ganztägiger Bach-Marathon.
Der Chefdirigent des Konzerthausorchesters, Iván Fischer, beschäftigt sich 2015/16 vor allem mit selten gespielten Meisterwerken des 20. Jahrhunderts, darunter Olivier Messiaens "Turangalîla-Sinfonie" und dem Konzert für Orchester von Béla Bartók. Im Juni 2016 stellt er zudem eigene Kompositionen vor. Ein szenisches Konzert mit Mozarts "Zauberflöte" in der Regie von Fischer ist auch nach Amsterdam und London eingeladen.
Im Saison-Eröffnungskonzert am 04. September präsentiert Philippe Jaroussky als Solist ein für ihn komponiertes Werk von Marc-André Dalbavie. Beim Bach-Marathon am 28. November können große und kleine Entdecker im ganzen Konzerthaus den Facetten des Musikers, Komponisten und vielfachen Familienvaters Johann Sebastian Bach nachspüren. Das künstlerische Vermächtnis und humanistische Wirken des Geigers Yehudi Menuhin würdigen Ende April 2016 Künstler wie Patricia Kopatchinskaja, Daniel Hope, Anoushka Shankar und frischgekürte Preisträger der "Menuhin Competition" in London.
Mit besonderen Formaten wie öffentlichen Proben, den im Vorjahr eingeführten "Mittendrin"-Konzerten, dem Beethoven-Salon oder "2x Hören" vergrößere das Konzerthaus stetig seine Stammhörerschaft, hieß es. Gleichzeitig eröffne der lebendige Umgang mit klassischer Musik aber auch neue Zugänge. So habe der Junior-Bereich mit rund 100 Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche im Vorjahr rund 18.000 Besucher gezählt.
(wa)
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