Hamburg – Die im Bau befindliche Hamburger Elbphilharmonie kann künftig von der Barkasse aus bestaunt werden. Beim Probetörn am Montag kam es zu einer kleinen Havarie.
Die Barkasse "Lütte Deern" touchierte leicht das festgemachte Traditionsschiff "Schaarhörn", da ihr Schalthebel nicht funktionierte. Es handele sich um einen Schaden, der "mit einem Eimer Farbe" zu beheben sei, sagte Hubert Neubacher von der Firma Barkassen-Meyer im Anschluss, man habe sich mit der "Schaarhörn" bereits verständigt. Der einstündige Törn wurde mit einem anderem Schiff fortgesetzt.
Die Elbphilharmonie am Rande des Hamburger Hafens ist als neues Wahrzeichen der alten Hansestadt geplant. Eröffnet wird das so spektakuläre wie umstrittene Gebäude der Schweizer Architekten Herzog & de Meuron auf einem alten Kaispeicher am 11. Januar 2017 mit einem Konzert unter Leitung von Thomas Hengelbrock, Chef des NDR-Sinfonieorchesters.
Ab kommenden Sonntag bietet die Betriebsgesellschaft HamburgMusik gGmbH Barkassen-Rundtörns an. Dabei erfahren die Passagiere Zahlen und Fakten und können sich anhand eingespielter Programmbeispiele auf baldige Konzertgenüsse einstimmen. Das Angebot folgt auf die Baustellenführungen, die zwischen 2009 und Januar 2015 bis zu 25.000 Besucher pro Jahr zählten, aber wegen fortschreitenden Innenausbaus eingestellt werden mussten.
Die "Lütte Deern", nun mit "MS Elbphilharmonie"-Banner, verfügt über 55 Innen- und 30 Außenplätze. Ihr Zugang ist nicht barrierefrei, daher ungeeignet für Rollstuhlfahrer. Die Fahrt vorbei an Elbphilharmonie und HafenCity geht bis zum Info-Zentrum Elbphilharmonie Pavillon an den Magellan Terrassen. Während der problembeladenen, am Ende zehnjährigen Bauzeit der Elbphilharmonie waren die Kosten von geplant 77 Millionen auf 789 Millionen gestiegen.
(dpa/MH)
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