Lübeck/Berlin (MH) – Das Schleswig-Holstein Musik Festival (SHMF) steht in seiner 30. Saison vor einem neuen Besucherrekord. Bis zum Sonntag werden rund 154.000 Menschen gekommen sein, etwa 1.000 mehr als im Vorjahr. Das teilten die Veranstalter am Freitag in Lübeck mit. Die Auslastung sei von 83 auf 88 Prozent gestiegen.
Das neue Festival-Konzept mit einem Komponisten-Schwerpunkt und einem Solistenporträt habe sich voll bewährt, sagte Intendant Christian Kuhnt. Das SHMF sei künstlerisch ein voller Erfolg gewesen und habe auch neue Zuschauerschichten gewonnen.
Die Jubiläumssaison bot 176 Konzerte sowie fünf "Musikfeste auf dem Lande" und zwei Kindermusikfeste. Insgesamt wurden 104 Bühnen an 60 Orten in Schleswig-Holstein, Hamburg, im Süden Dänemarks und im Norden von Niedersachsen bespielt. 97 Veranstaltungen waren ausverkauft.
Im Fokus des Programms stand der russische Komponist Peter Tschaikowsky. Das Solistenporträt war dem österreichischen Perkussionisten Martin Grubinger gewidmet. Weitere Gäste des Festivals waren Künstlerpersönlichkeiten wie Klaus Maria Brandauer, Thomas Hampson, Daniel Hope, Mischa Maisky, Xavier de Maistre, Anne-Sophie Mutter, Sergei Nakariakov, Maurizio Pollini, Gregory Porter, Daniil Trifonov und das London Philharmonic Orchestra.
Der Hindemith-Preis ging in diesem Jahr an den Schweizer Komponisten David Philip Hefti. Den Leonard Bernstein Award für junge Nachwuchstalente erhielt Krzysztof Urbański. Der polnische Dirigent studierte mit den internationalen Teilnehmern der Orchesterakademie Werke von Chopin und Strawinskys "Le sacre du printemps" ein. Bei der Orchesterakademie war auch Porträtsolist Grubinger zu erleben.
(wa)
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