Oper Köln: Planungsbüro widerspricht Kündigung

11. November 2015 - 16:12 Uhr

Köln/Berlin (MH) – Das Haustechnik-Planungsbüro für die Sanierung der Kölner Oper hat die Kündigung seines Vertrages durch die Bühnen Köln zurückgewiesen. Diese enthalte pauschale Behauptungen und Unterstellungen, erklärte das Unternehmen in einer am Mittwoch veröffentlichten Stellungnahme. Man ziehe eine Klage gegen die Kündigung in Erwägung.

Die Bühnen Köln hatten am Dienstag den Vertrag mit dem Fachplanungsbüro gelöst. Das Unternehmen sei "wesentlich verantwortlich für das Scheitern der Wiedereröffnung der Bühnen". Daher werde die Planung neu ausgeschrieben.

Dem hielt das Planungsbüro entgegen, die Stadt Köln habe trotz wiederholter Aufforderungen bisher keine koordinierte Terminplanung für sämtliche Bau- und Planungsbeteiligte vorgelegt. Dies sei eine der Hauptursachen für die entstandenen Verzögerungen. Die Kündigung sei sachlich nicht nachvollziehbar. "Vielmehr haben wir den Eindruck, dass hier ein 'Bauernopfer' gefunden werden soll", hieß es.

Das Stammgebäude von Oper und Schauspielhaus Köln sollte nach dreijähriger Sanierung im November wiedereröffnet werden. Der Termin wurde jedoch im Juli abgesagt. Daher gastiert die Oper für die nächsten beiden Spielzeiten im 1920 erbauten Staatenhaus im Stadtteil Köln-Deutz. Das Schauspiel nutzt weiterhin seine derzeitige Übergangsspielstätte in einer ehemaligen Fabrik in Köln-Mülheim.

(wa)

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(10.11.2015 – 21:09 Uhr)

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