Göttingen/Berlin (MH) – Die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen werden in den kommenden fünf Spielzeiten vom Land Niedersachsen mit insgesamt 800.000 Euro gefördert. Dadurch erhalte das Festival Planungssicherheit bis zu seinem hundertjährigen Jubiläum im Jahr 2020, teilte das Kulturministerium am Donnerstag mit. Die Stadt Göttingen gebe weitere 750.000 Euro hinzu, der Landkreis Göttingen 300.000 Euro und die Göttinger Händel-Gesellschaft 200.000 Euro.
Festspielorchester Göttingen
Die Händel-Festspiele seien als ältestes Barockmusik-Festival für ihre künstlerische Qualität national und international anerkannt, sagte Kulturministerin Gabriele Heinen-Kljajić. Herausragend sei auch das Engagement der Veranstalter für Besucher aus allen Kulturkreisen, Genrationen und sozialen Milieus. Mit der fünfjährigen Laufzeit und erhöhten Förderung sichere man langfristig "die hohe Strahlkraft sowie die inhaltlichen Qualitäten des Festivals".
Seit 1920 finden die Händel-Festspiele in Göttingen unter einem jährlich wechselnden Motto statt. Im Mittelpunkt steht jeweils die Inszenierung einer Händel-Oper. Künftig wollen sich die Veranstalter noch stärker auf die Teilhabe aller Alters- und Bevölkerungsgruppen konzentrieren. Im Fokus stehen die Musikvermittlung und die Entwicklung von Formaten für verschiedene Zielgruppen. Das Festival, das zuletzt über einen Rekordetat von 1,7 Millionen Euro verfügte, hatte 2015 rund 19.500 Besucher.
(wa, mit dpa)
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