Dresden – Der russische Dirigent Gennadi Roschdestwenski (84) ist nach einem Sturz in Dresden wieder fit und in seine Heimat zurückgekehrt. Er sei in der Lage gewesen, am Montag abzureisen und habe keine Hilfe in einem sächsischen Krankenhaus benötigt, teilte sein Manager Robert Slotover am Dienstag auf Anfrage mit.
Unklar blieb allerdings der genaue Hergang des Geschehens. Die "Dresdner Neueste Nachrichten" berichteten mit Verweis auf einen Mitarbeiter der Philharmonie, Roschdestwenski sei noch im Hotel gestürzt. Zunächst war berichtet worden, den Maestro habe es auf schneeglatter Straße erwischt.
Roschdestwenski war in der vorigen Woche für zwei Konzerte mit den Dresdner Philharmonikern in die Elbestadt gekommen und hatte den zweiten Auftritt nach dem Sturz abgesagt. Bereits am Mittwoch hatte der renommierte Dirigent den Preis der Internationalen Schostakowitsch Tage in Gohrisch (Sächsische Schweiz) erhalten. Roschdestwenski hat sich als früherer Chefdirigent des Rundfunk-Symphonieorchesters der damaligen Sowjetunion um das Werk Schostakowitschs besonders verdient gemacht und alle seine Sinfonien eingespielt. 1962 stellte er beim Edinburgh Festival die 4. Sinfonie erstmals im Westen vor. Auch die Oper "Die Nase" holte er auf die internationalen Bühnen zurück.
(dpa/MH)
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