"Maskenball"-Premiere in München mit Jubel für Sänger

06. März 2016 - 23:29 Uhr

München – Die Neuinszenierung von Giuseppe Verdis "Un ballo in maschera" ist am Sonntagabend an der Bayerischen Staatsoper in München begeistert gefeiert worden. Minutenlangen Applaus und Jubel gab es vor allem für die Sänger, allen voran Anja Harteros als Amelia und Piotr Beczala als Riccardo. Das Regie-Team um Johannes Erath musste dagegen ein paar Buh-Rufe einstecken für die sehr klassisch und ästhetisch, aber durchaus schlicht erzählte Geschichte vom tödlichen "Maskenball".

Un ballo in maschera

Un ballo in maschera

Die Kulisse bildet eine schwarz-weiße Bühne (Bühne: Heike Scheele), die mal ein Penthouse darstellt, mal einen Ballsaal. Herzstück sind zwei Betten – eins auf dem Boden und eins an der Decke. An der Decke wird das tragische Schicksal des unglücklichen Liebespaares vorweggenommen. Unheilvolle Vorhersagen und melancholische Rückblenden sind zwei der wenigen erzählerischen Kniffe, die Regisseur Erath anwendet.

Gefeiert wurde natürlich auch der Mann am Pult: der ehemalige Generalmusikdirektor der Staatsoper, Zubin Mehta. Nach Opernangaben war es das erste Mal, dass er eine szenische Aufführung des Werkes dirigierte.

(dpa/MH)

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