Heinrich-Schütz-Fest erkundet mediterrane Klangwelten

26. April 2016 - 15:26 Uhr

Dresden/Gera – Das Heinrich-Schütz-Musikfest zu Ehren des frühbarocken Komponisten lässt sich in diesem Jahr von mediterranen Klängen inspirieren. Geografisch wie stilistisch wolle man weit über den Tellerrand hinausschauen, versprachen die Veranstalter bei der Vorstellung des Programms am Dienstag in Dresden. Unter dem Motto "vom Besehn der frembden Länder" sind vom 7. bis 16. Oktober 32 Konzerte in fünf Städten in Sachsen, Sachsen-Anhalts und Thüringen geplant. Bad Köstritz, Weißenfels und Dresden waren die wichtigsten Wirkungsstätten des Meisters.

L'Arpeggiata und Christina Pluhar

L’Arpeggiata und Christina Pluhar

Als "Artist in Residence" stellt die Lautenistin Christina Pluhar mit ihrem Ensemble "L’Arpeggiata" drei Programme vor. Schon beim Auftakt in der Salvatorkirche in Gera geht es um eine Spurensuche nach Verbindungen zwischen der Barockmusik und landestypischen Musikstilen aus dem Mittelmeerraum.

Der italienische Tenor Marco Beasley tritt in einem Konzert für 90 Zuhörer an einem exklusiven Ort auf: im Mathematisch-Physikalischen Salon des Dresdner Zwingers. Zum Abschluss des Festivals will der französische Jazzer Michel Godard ein Schütz-Programm im Dresdner Jazzclub Tonne aufführen.

Heinrich Schütz (1585-1672), Kapellmeister der Hofkapelle in Dresden, gilt als erster deutscher Komponist von europäischem Rang. Das Motto des diesjährigen Festivals haben die Veranstalter vom Verein Mitteldeutsche Barockmusik in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen auch deshalb ausgewählt, weil Schütz selbst ein Musterbeispiel dafür war, wie Reisen und die Begegnung mit anderen Kulturen das eigene Schaffen bereichern können.

(dpa/MH)

(Redaktionshinweis: Die Schreibweise des Mottos "vom Besehn der frembden Länder" ist so korrekt.)

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http://www.schuetz-musikfest.de

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