Neuer Präsident der Frankfurter Musikhochschule: Kulturcampus hat oberste Priorität

28. April 2016 - 16:19 Uhr

Frankfurt/Main – Ein Neubau mit dem Umzug auf den geplanten Kulturcampus im Stadtteil Bockenheim hat für die Frankfurter Musikhochschule oberste Priorität. Allerdings sei damit erst nach 2020 zu rechnen, sagte deren neuer geschäftsführender Präsident Christopher Brandt (47) am Donnerstag. Beim sogenannten Kulturcampus dürfe es aber nicht nur um die Musikhochschule gehen. Dort müssten auch Einrichtungen wie etwa das Ensemble Modern eine Heimat finden.

Christopher Brandt

Christopher Brandt

Ende des Jahres ist nach Brandts Worten ein erster Architektenwettbewerb geplant. Für den Neubau von Hessens einziger Musikhochschule will das Land die Kosten übernehmen, sobald aus Bockenheim alle Einrichtungen der Goethe-Universität auf den neuen Campus im Westend umgezogen sind. Die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK) mit ihren 900 Studierenden platze aus allen Nähten, sagte Brandt. Der Raumbedarf sei fast doppelt so hoch wie am jetzigen Standort in der Innenstadt vorhanden.

Der Professor für klassische Gitarre löst am 1. Mai Thomas Rietschel ab, der in seiner zwölfjährigen Amtszeit das öffentliche Profil der HfMDK geschärft hat. Brandt ist jedoch nur interimistisch tätig, da sich der Senat nicht auf einen neuen Präsidenten einigen konnte. Diese Woche wurde die Stelle neu ausgeschrieben. Eine Entscheidung wird bis Dezember erwartet.

(dpa/MH)

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http://www.hfmdk-frankfurt.de

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