Nürnberg/Berlin (MH) – Die Nürnberger Oper eröffnet die Spielzeit 2016/17 mit Mussorgskis "Boris Godunow" in einer Neuinszenierung von Peter Konwitschny. Zusammen mit Generalmusikdirektor Marcus Bosch realisiert der 71-Jährige das Stück in der Urfassung von 1869, wie das Staatstheater am Mittwoch mitteilte. Zum Saisonende wird Konwitschny zudem Verdis "Attila" inszenieren.
Georg Schmiedleitner bringt Alban Bergs "Wozzeck" heraus. Seine "Ring"-Deutung aus den Jahren 2013 bis 2015 wird im nächsten Jahr zweimal im Zyklus aufgeführt – im Mai und Juni. Außerdem werden Rossinis "Die Italienerin in Algier" und Bellinis "Norma" zu sehen sein.
Das Konzertprogramm stellt den Komponisten Johannes Brahms in den Mittelpunkt. GMD Bosch wird alle Sinfonien sowie ausgewählte Konzerte und Motetten interpretieren. So werde dem Wagner-Schwerpunkt in der Opernsaison der Antipode Brahms entgegengesetzt.
Eine Tagung unter dem Titel "HITLER.MACHT.OPER" beschäftigt sich Anfang Juni 2017 mit dem Nationalsozialismus. Die Veranstaltung ist Teil des Forschungsprojektes "Inszenierung und Propaganda – Musiktheater in Nürnberg von 1920 bis 1950".
(wa)
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