Baden-Baden/Berlin (MH) – Das Festspielhaus Baden-Baden hat eine positive Bilanz seiner diesjährigen Pfingstfestspiele gezogen. Zu drei Aufführungen der Oper "Mefistofele" und sechs Konzerten kamen rund 11.100 Besucher, teilten die Veranstalter am Montag mit. Ein besonderer Erfolg sei das selten gespielte Stück von Arrigo Boito gewesen, sagte Intendant Andreas Mölich-Zebhauser.
"Philipp Himmelmanns Inszenierung und Stefan Soltzeszs Dirigat haben der Oper in Deutschland endgültig zum Durchbruch verholfen", erklärte der Intendant. Er hoffe, dass das Werk künftig öfter aufgeführt wird. Die Pfingstfestspiele seien "ein kleines, aber sehr feines Festival", betonte er. Es gehe ihm nicht um Überwältigung, sondern um Entdeckung und feingeistige Auseinandersetzung mit der Musikgeschichte.
Das Konzertprogramm prägten das Gewandhausorchester unter Sir John Eliot Gardiner und das Budapest Festival Orchestra mit Iván Fischer. In der zweiten Festivalhälfte standen der Geiger Daniel Hope, die Trompeterin Alison Balsom und der Pianist Kit Armstrong im Mittelpunkt. Erwin Schrott und Charles Castronovo, die im "Mefistofele" die Titelpartie und den Faust gegeben hatten, waren am Freitag zum Abschluss in einem lateinamerikanischen Liederabend zu erleben.
Zu den Sommerfestspielen im Juli erwartet das Festspielhaus unter anderem den Tenor Jonas Kaufmann in zwei konzertanten Aufführungen der Wagner-Oper "Die Walküre" und in zwei Gala-Konzerten. Zudem gastiert der russische Dirigent Waleri Gergijew mit dem Orchdester des St. Petersburger Mariinski-Theaters.
(wa)
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