Bayreuth – In ihrem vierten Jahr ist Frank Castorfs "Rheingold"-Inszenierung am Dienstagabend bei den Bayreuther Festspielen gefeiert worden – und das, obwohl der große Star der Produktion fehlte. Dirigent Kirill Petrenko stand in diesem Jahr nicht mehr am Pult. Für ihn übernahm Dirigent Marek Janowski, der seine Sache zwar deutlich anders machte als Petrenko und ihm nicht ganz das Wasser reichen konnte, vom Publikum aber dennoch gefeiert wurde.
Stürmischen Applaus gab es auch für Nadine Weissmann und ihre starke Darbietung als Erda. Zusammen mit dem ebenfalls gefeierten Günther Groissböck als Fasolt ist sie die einzige, die von der Ursprungsbesetzung der "Rheingold"-Besetzung von 2013 übrig geblieben ist. Doch auch die "Neuen" – vor allem Iain Paterson als Wotan, Albert Dohmen als Alberich und Roberto Saccà, der als Loge auch schauspielerisch überzeugte – bekamen zu Recht viel Applaus. Allein Andreas Conrad als Mime schwächelte.
Die Bayreuther Festspiele dauern bis zum 28. August. Am Mittwoch sollte es mit der "Walküre", dem zweiten Teil von Richard Wagners Zyklus "Der Ring des Nibelungen", weitergehen.
(dpa/MH)
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