Tenor Rolando Villazón im Goldenen Buch von Bremen

31. August 2016 - 16:20 Uhr

Bremen/Berlin (MH) – Der Tenor Rolando Villazón hat sich in das Goldene Buch der Freien Hansestadt Bremen eingetragen. "Immer glücklich hier zu sein", schrieb der 44-Jährige am Mittwoch neben seine Zeichnung der Bremer Stadtmusikanten, wie das Musikfest Bremen mitteilte. Anschließend wurde dem mexikanisch-französischen Sänger der diesjährige Musikfest-Preis verliehen.

Rolando Villazón

Rolando Villazón

In seiner Laudatio hob Festival-Intendant Thomas Albert hervor, wie sehr Villazón mit seiner Stimme, seiner Ausdruckskraft und seiner fesselnden Bühnenpräsenz jeden Auftritt zu einem wahrhaftigen Erlebnis mache. Der Tenor nannte die Auszeichnung eine große Ehre. Bremen fühle er sich sehr verbunden, hier könne er bei einem der für ihn künstlerisch angesehensten Festivals immer in einem Umfeld größtmöglicher Qualität arbeiten.

Der Musikfest-Preis, eine handgegossene "Orpheus"-Bronze des Bremer Bildhauers Bernd Altenstein, wird seit 1998 jährlich an bedeutende Solisten, Ensembles, Orchester und Dirigenten verliehen, die durch ihr herausragendes künstlerisches Wirken in der internationalen Musikwelt eigenständige Akzente gesetzt und das Profil des Musikfests entscheidend mitgeprägt haben. Die Auszeichnung ging bisher unter anderem an Jessye Norman, Nikolaus Harnoncourt, Sir András Schiff, Marc Minkowski, Hélène Grimaud, Masaaki Suzuki, Ottavio Dantone und Janine Jansen.

Villazón erklärte, er fühle sich den früheren Preisträgern eng verbunden, die alle das Risiko lieben, ihren eigenen Weg gehen und an ihre Kreativität glauben würden. "Es gibt kleine Preise, es gibt große Preise. Dies ist für mich ein großer Preis, eine große Motivation. Ich empfinde den Preis als eine Umarmung zwischen der Stadt, dem Musikfest Bremen und mir", sagte der Tenor.

Seit seinem Auftritt 2012 ist Villazón mehrfach zum Musikfest Bremen zurückgekehrt. In diesem Jahr gibt er sein Rollendebüt als Titelheld in Claudio Monteverdis "L’Orfeo". Die konzertante Aufführung der Oper des italienischen Komponisten wird von Christina Pluhar geleitet, die dafür mit ihrem Ensemble L’Arpeggiata und Solisten nach Bremen gereist ist.

(wa)

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