Hamburg/Berlin (MH) – Die russische Sopranistin Anna Netrebko lehnt das "Gewese" um ihren Beruf ab. Viele Sänger seien "etwas paranoid", sagte sie dem Magazin "Barbara". "Sie denken: Ich! Die Kunst! Die Kritiken!" Man müsse sich auch raushalten können "aus dieser verrückten Opernwelt", meinte die 44-Jährige.
Manche Tenöre würden, sobald sie in der Garderobe eintreffen, eine umfangreiche Apotheke aufbauen, schilderte Netrebko. Sie selbst schone sich am Tag vor einem Auftritt – "weil morgen Abend der Auftritt ist" und am Tag danach "weil gestern der Auftritt war". Dann gehe sie in den Zoo oder ins Restaurant. "Ich mache nur nicht allzu wilde Sachen, also: keine Sauna, keine Sonne, nicht zu lange auf dem Spielplatz bleiben." Leider schaffe sie es nicht mehr, bis mittags zu schlafen: "Muss wohl das Alter sein", sagte die Sopranistin.
(wa)
(Redaktionshinweis: Das Interview des Magazins "Barbara" lag MH vorab in redaktioneller Fassung vor.)
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