München/Berlin (MH) – Mit Dmitri Schostakowitschs "Lady Macbeth von Mzensk" bringt die Bayerische Staatsoper am (heutigen) Montag ihre letzte Premiere in diesem Jahr auf die Bühne. Für die Neuinszenierung kehrt Regie-Altmeister Harry Kupfer nach mehr als 15 Jahren an das Münchner Haus zurück. In der Titelpartie der Katerina Ismailowa gibt die Sopranistin Anja Kampe ihr Rollendebüt. Die musikalische Leitung hat Generalmusikdirektor Kirill Petrenko.
Das 1934 uraufgeführte Stück schildert den Versuch der Selbstverwirklichung einer jungen Frau, der im Verbrechen endet und vier Menschen das Leben kostet. Die Grundlage bildet ein wahrer Gerichtsfall, den der Dichter Nikolai Leskow 1865 in einer Novelle veröffentlicht hat. Regisseur Kupfer will die Handlung "in die vorrevolutionäre Zeit verlegen, wo chaotische Zustände und Korruption in Russland herrschten", wie er sagte. Die Bühne zeige ein industrielles Umfeld mit Schrott, Dreck und Verwüstung – als Symbol für den Zustand der einzelnen Figuren.
(wa)
Mehr zu diesem Thema:
➜ "Lady Macbeth von Mzensk" in München umjubelt
(28.11.2016 – 23:19 Uhr)
➜ Münchner "Lady Macbeth": Finesse als Teamleistung
(29.11.2016 – 12:16 Uhr)
➜ Weitere Artikel zur Bayerischen Staatsoper
Link:
© MUSIK HEUTE. Alle Rechte vorbehalten – Informationen zum Copyright