Köln/Berlin (MH) – Der neue Geschäftsführende Direktor des Deutschen Bühnenvereins, Marc Grandmontagne, will die Theater und Orchester wieder stärken. In Zeiten, in denen sie finanziell in Frage gestellt würden, müssten die Häuser und Ensembles "den kulturpolitischen Gestaltungsspielraum wieder zurückerobern und mit stimmigen Konzepten füllen", sagte Grandmontagne am Mittwoch in Köln.
Das erfordere einen Aushandlungsprozess, der für den Bühnenverein eine der wichtigsten Aufgaben der nächsten Jahre sei. Theater und Orchester erfüllten eine essenzielle Funktion in der Demokratie und bräuchten daher "ein klares Bekenntnis der Kultur – und der Finanzpolitik für ihre Arbeit", betonte Grandmontagne. Auch an der Verbesserung der politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen für die Institutionen und ihre Künstler wolle er weiter arbeiten.
Grandmontagne ist seit Anfang des Jahres Geschäftsführender Direktor des Deutschen Bühnenvereins. Der Volljurist und Politikwissenschaftler folgte auf Rolf Bolwin, der nach 25 Jahren in den Ruhestand gegangen ist.
Dem Bühnenverein gehören insgesamt 214 Theater und 31 selbstständige Sinfonieorchester an. Er thematisiert alle künstlerischen, organisatorischen und kulturpolitischen Fragen, die die Theater und Orchester betreffen. Als Arbeitgeberverband schließt der Bühnenverein für das künstlerische Personal der Theater und Orchester Tarifverträge mit verschiedenen Gewerkschaften ab.
(wa)
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