Lübeck – Der Große Saal der Lübecker Musik- und Kongresshalle (MuK) kann sich nach Ansicht von Fachleuten durchaus mit der Hamburger Elbphilharmonie messen. Er halte die Akustik der MuK sogar für besser als die in der Elbphilharmonie, sagte Karlheinz Müller vom Akustikbüro Müller-BBM nach den raumakustischen Messungen zum Abschluss der Sanierung des Großen Saales am Dienstag. Die Akustik der MuK sei weicher, wärmer und weniger direkt als in der Elbphilharmonie, sagte er.
Müller und seine Mitarbeiter hatten den Raum mit Tönen im Frequenzbereich zwischen 50 und 12.000 Hertz beschallt und die Töne an verschiedenen Stellen im Saal aufgezeichnet. Dabei habe sich gezeigt, dass die Saaldecke durch zusätzlich eingebaute Träger weniger schwinge und dadurch den Schall noch besser reflektiere als vor der Sanierung, sagte Müller. Die Nachhallzeit sei leicht auf etwa zwei Sekunden im mittleren Frequenzbereich verkürzt worden. Das Büro Müller-BBM war bereits beim Bau der MuK für die Akustik verantwortlich.
Der Konzertsaal der MuK war seit Ende September 2015 wegen statischer Probleme der Decke gesperrt. Die Sanierung hat rund 8,5 Millionen Euro gekostet. Am 6. Mai soll der Saal wieder an das Publikum übergeben werden. Zu einem Festkonzert mit dem Philharmonischen Orchester der Hansestadt Lübeck werden Ministerpräsident Torsten Albig und Bürgermeister Bernd Saxe erwartet.
(dpa/MH)
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