Schwetzinger Festspiele mit "Tre Volti" eröffnet

28. April 2017 - 21:44 Uhr

Schwetzingen – Mit einer Uraufführung des Musiktheaters "Tre Volti – Drei Blicke auf Liebe und Krieg" haben am Freitagabend die 66. Schwetzinger Festspiele begonnen. Zum Auftakt im Rokokotheater der badischen Stadt interpretierte das Team um Annette Schlünz (Komposition), Ulrike Draesner (Text) und Jeremias Schwarzer (Musikalische Leitung Konzeption) das Thema aus heutiger Sicht.

"Tre Volti"

"Tre Volti"

"Einem mit öffentlichen Geldern finanzierten Festival steht es gut an, mit etwas Neuem zu beginnen", sagte die neue Festspielleiterin Heike Hoffmann vor der Eröffnung. Alte und neue Musik kämen in dem Stück zusammen. "Wir können zeigen, dass es Brücken und Bindeglieder zwischen den scheinbar so getrennten Welten gibt", betonte die 58-Jährige, die von der Salzburg Biennale nach Schwetzingen kam.

Im Original geht es um die tragische Verbindung eines Kreuzritters und seiner Geliebten in den Wirren der Glaubenskriege. Grundlage für das vielschichtige Werk ist ein Madrigal des italienischen Komponisten Claudio Monteverdi (1567-1643).

Die vom SWR veranstalteten Festspiele stehen in diesem Jahr unter dem Motto "Leidenschaft". Bis zum 27. Mai gehen 51 Veranstaltungen über die Bühne, darunter Auftritte der Geigerin Carolin Widmann sowie des Pianisten Martin Helmchen.

Berichtigung (04.05.2017 – 21:37 Uhr): Im zweiten Satz wurde berichtigt: Musikalische Konzeption (nicht: Musikalische Leitung)

(dpa/MH)

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(29.11.2016 – 14:52 Uhr)

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