Düsseldorf – Der mexikanische Tenor Rolando Villazón ist am Samstag an der Deutschen Oper am Rhein als Regisseur gefeiert worden. Nach der Premiere von Gaetano Donizettis "Don Pasquale" spendete das begeisterte Publikum zehn Minuten Schlussapplaus für Sänger, Orchester und Regisseur Villazón. Der Startenor hatte die Handlung der 1843 uraufgeführten Oper in die Kunstszene der 1970er Jahre verlegt und mit einigem Klamauk aufgepeppt – Hippies, Joints und freie Liebe inklusive. (Rezension ➜ Villazóns "Don Pasquale" ein Feuerwerk von Situationskomik)
Das Thema von "Don Pasquale" – ein reicher alter Mann heiratet eine schöne junge Frau und bleibt als gehörnter Ehemann zurück – ist ein altbekanntes Motiv in der Komödienliteratur. In Villazóns Inszenierung ist der reiche Mann ein alternder Kunstsammler (Lucio Gallo). Seine junge Frau Norina spielte überzeugend Nachwuchsstar Elena Sancho Pereg. Die quirlige Zweieinhalb-Stunden-Inszenierung war voller Anspielungen auf die Kunststars der 70er Jahre – von Andy Warhol bis zu Gilbert & George.
Villazón (45) hat bereits verschiedene Opern in Lyon, Baden-Baden, Wien und Berlin in Szene gesetzt.
(dpa/MH)
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