Mittwoch, 28. Dezember 2011 / 20:15 – 00:00 Uhr
zdf.kultur
Ludwig van Beethoven war ein Genie, zu leidenschaftlichsten Gefühlen fähig und ständig im Kampf gegen sein Schicksal begriffen. Als gigantischer Schöpfer einzigartiger Musik schrieb er Sonaten, Konzerte, Symphonien und eine Oper. In der Reihe "Kopf der Woche" blickt der Sender zdf.kultur auf den Komponisten aus Bonn.
Beethoven – Genie am Abgrund (20:15 – 21:15 Uhr)
Dokumentation (Deutschland/2007) Der Film aus der Reihe "Giganten" mit Uwe Ochsenknecht als Ludwig van Beethoven erzählt die Zeit des Komponisten in Wien, der Stadt, die für ihn Himmel und Hölle zugleich symbolisiert. Neben Uwe Ochsenknecht spielen in Gero von Boehms Film Maria Simon, Anna Clarin und Mirko Lang. Im dokumentarischen Teil kommen Isabella Rossellini, Anne-Sophie Mutter, Klaus Maria Brandauer und Kurt Masur zu Wort.
ballettmainz: Programm XX – Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 (21:15 – 22:05 Uhr)
Der Schweizer Choreograf Martin Schläpfer ist einer der Großen des zeitgenössischen Tanzes in Europa. Von 1999 bis 2009 leitete er das Ballettensemble am Staatstheater in Mainz. Diese Aufzeichnung aus dem Jahr 2006 zeigt eine Choreografie von Martin Schläpfer zu Beethovens 7. Sinfonie.
Beethovens Haar – Die unglaublichen Irrfahrten einer Reliquie (22:05 – 23:05 Uhr)
Dokumentation (Kanada/2005) Im Jahr 1994 ersteigern zwei amerikanische Beethoven-Verehrer bei "Sotheby’s" in London ein Medaillon mit einer Locke. Die Geschichte dieser Locke und ihrer unglaublichen Irrfahrten erzählt der Film von Larry Weinstein – und auch davon, wie nach fast zwei Jahrhunderten durch diese Locke Leiden und Sterben Ludwig van Beethovens eine Erklärung fanden.
Nach Beethovens Tod im März 1827 nehmen seine Freunde und Schüler von ihm Abschied, unter ihnen der 15-jährige Ferdinand Hiller, ein hoffnungsvolles musikalisches Talent. Er schneidet dem verehrten Meister auf dem Totenbett eine Locke vom Haupt, birgt sie in einem Medaillon und hütet sie Zeit seines Lebens wie seinen Augapfel. Auch seine Nachkommen halten das kostbare Erbstück in Ehren, doch in den turbulenten Jahren des Zweiten Weltkriegs verliert sich die Spur dieser Reliquie, bis sie plötzlich 1994 im Auktionskatalog von "Sotheby’s" wieder auftaucht.
Fidelio für Eilige – Konrad Beikircher führt durch Beethovens Oper (23:05 – 00:00 Uhr)
Dokumentation (Deutschland/2004) Beethovens einzige Oper "Fidelio" gehört zu den bedeutendsten Schöpfungen ihrer Gattung. Dabei war die Uraufführung alles andere als erfolgreich, was den Meister außerordentlich gekränkt hat. Denn gerade um dieses Werk hatte er sehr gerungen, was ein 250 Seiten starkes Skizzenbuch beweist. Erst nach mehreren Kürzungen und Umarbeitungen konnte die Oper zehn Jahre später ihren Siegeszug antreten. Der Musikwissenschaftler, Kabarettist und Moderator Konrad Beikircher führt auf seine Weise durch die schönsten Szenen "Fidelios".
Darsteller: Thomas Quasthoff (Don Fernando), Alan Held (Don Pizarro), Jon Villars (Florestan), Angela Denoke (Leonore), Laszlo Polgár (Rocco), Juliane Banse (Marzelline), Rainer Trost (Jaquino). Regie: Pierre Cavassilas.
(pt/wa)