Riga – Der deutsch-lettische Geiger Gidon Kremer (70) ist bei der Zusammenarbeit mit anderen Musikgrößen ganz entspannt. "Mit wirklich guten Musikern sind Katastrophen nicht möglich, weil wirkliche Musiker offen sind", sagte er in einem Interview der lettischen Kulturzeitschrift "Kulturzime". Das gelte für Solisten wie auch Komponisten.
Kremer selbst denkt besonders gerne an seine Zusammenarbeit mit den Dirigenten Leonard Bernstein und Nikolaus Harnoncourt sowie mit der Pianistin Martha Argerich zurück. "Dies werde ich niemals vergessen können", schwärmte der Violinist. "Gut, dass von der Zusammenarbeit mit den großen Dirigenten Aufnahmen erhalten sind."
Der in Riga geborene Kremer ist derzeit auf Konzertreise in seiner Heimat Lettland. Mit seinem Kammerorchester Kremerata Baltica wollte er am Mittwoch das jährliche "Riga Festival" eröffnen. Zwei Tage später wird das von dem deutsch-lettischen Musiker 1997 gegründete und geleitete Ensemble dann ein Konzert in Cesis geben.
Kremerata Baltica vereint zwei Dutzend talentierte junge Musiker aus Lettland, Estland und Litauen. "Uns ist wichtig, in unseren Ländern zu spielen", sagte Kremer am Mittwoch im lettischen Fernsehen. Konzerte in Riga seien für ihn "immer etwas sehr Berührendes."
(dpa/MH)
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