Bregenz – Mit Georges Bizets "Carmen" und einem bangen Blick in den Himmel sind die Bregenzer Festspiele am Mittwochabend in die neue Opernsaison am Bodensee gestartet. Kurz vor Beginn zogen Windböen und dunkle Wolken auf, die Regen brachten. Die Zuschauer nahmen es gelassen – sie zogen kurzerhand Regenjacken über. Das Werk um "leidenschaftliche Liebe und spektakulären Stierkampf" wird in den kommenden vier Wochen auf der Seebühne des Festivals zu sehen sein – inszeniert von dem aus Dänemark stammenden Regisseur Kasper Holten. (Korrespondentenbericht 23:55 Uhr ➜ Bregenzer "Carmen" im Gewitter: Opernpremiere mit ungeplanten Spezialeffekten)
Offiziell eröffnet wurden die 72. Bregenzer Festspiele bereits am Vormittag – mit mahnenden Worten zur Flüchtlingskrise. "Die Art und Weise, wie wir mit diesen ankommenden Menschen umgehen, wie wir über sie reden, was wir schreiben und berichten, sagt gleichermaßen viel über uns aus", sagte Österreichs Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ) vor 2.000 Festgästen. Die Festspiele griffen das Thema unter anderem mit der Rossini-Oper "Moses in Ägypten" auf, die am Donnerstag Premiere im Festspielhaus feiert. Die Bregenzer Festspiele dauern bis zum 20. August.
(dpa/MH)
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