Samstag, 12. August 2017 / 16:40 – 17:15 Uhr
ARTE
Dokumentation (Deutschland 2017, Erstausstrahlung) "Ich träume davon, dass ich am Beginn meiner Salzburger Intendanz zeigen kann, wie ich mir Festspiele vorstelle". Der Film porträtiert den Pianisten und künstlerischen Leiter Markus Hinterhäuser, dessen Festspielprogramm 2017 tatsächlich ein sehr persönliches Statement ist, poetisch und politisch zugleich. Den Zuschauer wünscht er sich als "neugierigen Gegenüber", auf den der Funke überspringe. Wie Ideen sich in "streitbaren und inspirierenden Gesprächen" zum Programm verdichteten, das erzählt Markus Hinterhäuser auf einem Gang durch die Gassen Salzburgs, seiner Stadt.
Hinterhäuser liebt den Dialog, mit dem Publikum und den Künstlern, auch den Journalisten. Er zitiert als "Gewissenszeugen" den großen venezianischen Komponisten Luigi Nono, dem er in den 90ern, als er das Salzburger "Zeitfluss"-Fest im Festival leitete, legendäre Aufführungen gewidmet hat: "Das Ohr aufwecken, die Augen, das menschliche Denken, die Intelligenz".
Kurz vor Festivalbeginn erhielt Hinterhäuser den Mortier-Award für Musiktheater, den die Zeitschrift "Opernwelt" zum Gedenken an den legendären Salzburger Intendanten Gérard Mortier, Mentor Hinterhäusers, ausgelobt hat. Der amerikanische Regisseur Peter Sellars hielt die Laudatio. Er eröffnete die Festspiele mit Mozarts Versöhnungsoper "La Clemenza di Tito" mit Teodor Currentzis am Pult.
(pt/MH)
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