Unterwegs mit Vadim Repin: Von Sibirien zum Weltruhm

10. Januar 2012 - 07:55 Uhr

Donnerstag, 12. Januar 2012 / 23:40 – 00:10 Uhr
Bayerisches Fernsehen

Dokumentation (Deutschland/2011, Erstausstrahlung) Ein Filmteam begleitet den Geigenvirtuosen Vadim Repin auf einer musikalischen Reise, die ihn über Paris nach Dijon, Berlin und Brüssel führt. Er spielt als Solist mit großen Orchestern und konzertiert als kammermusikalischer Partner mit den beiden Pianisten Nikolai Lugansky und Itamar Golan. Für den russischen Ausnahmegeiger, den Yehudi Menuhin einmal den perfektesten Geiger der Welt nannte, gehören Disziplin, Lust am Spiel und sinnliches Klang-Erleben untrennbar zusammen.

Vadim Repin

Der Geigenvirtuose Vadim Repin wurde abseits der Moskauer Talentschmiede in Novosibirsk von dem genialen Geigenlehrer Zakhar Bron in der Tradition der "russischen Schule" geformt und systematisch auf eine Solistenkarriere vorbereitet. Mit elf Jahren gewann er den Wieniawski Wettbewerb in Polen, siebzehnjährig den ersten Preis beim schweren Concours Reine Elisabeth in Brüssel. Dies öffnete ihm die Tür zu einer internationalen Karriere.

Seine natürliche Disziplin und physische Virtuosität erlauben ihm ein verblüffend leichtes Spiel, dessen Klangfülle, Wärme und luzide Transparenz immer wieder fasziniert. Wichtige Begleiter auf dem Weg an die Weltspitze waren neben seinem Lehrer Zakhar Bron auch Yehudi Menuhin. Nach Jahren des Aufenthalts in Hamburg und Monaco lebt der Ausnahmegeiger heute in Wien und Moskau.

Trotz seines Weltruhmes ist er unprätentiös, humorvoll und bodenständig geblieben. Geprägt von einer arbeitsintensiven Kindheit und Jugend in Sibirien, hat er sich im Westen zu einem Musiker, Künstler und Menschen entwickelt, für den Disziplin, Lust am Spiel und sinnliches Klangerleben untrennbar zusammengehören. Ein Film von Claudia Willke.

(pt/wa)

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