Bochum – Die Ruhrtriennale startet am (heutigen) Freitag mit der Oper "Pelléas et Mélisande" von Claude Debussy in die dritte und letzte Spielzeit unter Intendant Johan Simons. Anders als in den Vorjahren führt Simons bei der Eröffnungspremiere nicht selbst Regie, sondern überlässt die Inszenierung diesmal dem polnischen Regisseur Krzysztof Warlikowski. Die musikalische Leitung hat Sylvain Cambreling. (Rezension ➜ Überall lauert Gewalt: Warlikowskis "Pelléas et Mélisande" bei der Ruhrtriennale)
Die Premiere mit der kanadischen Sopranistin Barbara Hannigan als Mélisande wird in der Jahrhunderthalle in Bochum gespielt. Zuvor hält Nobelpreisträgerin Herta Müller ("Atemschaukel") in der Turbinenhalle die Festspielrede
Bis zum 30. September sind in ehemaligen Kohlezechen, Halden und Stahlwerken zwischen Dortmund und Dinslaken mehr als 40 Produktionen aus Theater, Musik, Tanz und Kunst zu erleben, darunter mehrere Uraufführungen. Der 70 Jahre alte Simons hat seine letzte Spielzeit mit den Begriffen "Freude", "schöner" und "Götterfunken" aus Friedrich Schillers "Ode an die Freude" überschrieben.
Im kommenden Jahr übernimmt die Dramaturgin Stefanie Carp die Intendanz der Ruhrtriennale. Chef-Regisseur wird der Schweizer Christoph Marthaler. Auch Simons bleibt dem Ruhrgebiet verbunden: Er wird ab 2018 Intendant des Schauspielhauses Bochum.
(dpa/MH)
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