Berlin (MH) – Das Neue-Musik-Festival "Ultraschall" präsentiert in diesem Jahr 18 Ur- und sechs Erstaufführungen. Die 20. Ausgabe der Reihe bietet Konzerte für Soloinstrumente, experimentelle Ensembleformationen und großes Orchester, erläuterten die Festivalleiter Andreas Göbel (rbb-Kulturradio) und Rainer Pöllmann (Deutschlandfunk Kultur) am Donnerstag in Berlin. "Noch nie waren die Instrumentalbesetzungen in der neuen Musik so vielfältig und aufregend wie heute", sagte Göbel. So hätten Ensembles wie LUX:NM oder ascolta derart ungewöhnliche Standardbesetzungen, dass es vor ihrer Gründung keine Kompositionen für die jeweilige Instrumentenkombination gegeben habe.
"Ultraschall Berlin" will wesentliche Entwicklungen der zeitgenössischen Musik exemplarisch abbilden. "Im Kontext mit älteren Werken der Nachkriegs-Avantgarde werden Entwicklungslinien deutlich, und es entsteht das vielgestaltige Bild einer äußerst lebendigen Kunst", meinte Pöllmann.
Zur Eröffnung des Festivals am 17. Januar erklingt "Photoptosis" von Bernd Alois Zimmermann, dessen 100. Geburtstag in diesem Jahr begangen wird. Heinz Holliger am Pult des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin dirigiert zudem sein Violinkonzert "Hommage à Luis Soutter" mit Thomas Zehetmair als Solist.
Als weitere Interpreten sind Künstler wie die Geigerin Carolin Widmann, der Bratscher Christophe Desjardins und das GrauSchumacher Piano Duo eingeladen. Die Konzerte finden bis zum 21. Januar im rbb-Sendesaal, im Radialsystem V und anderen Orten sowie erstmals im Pierre-Boulez-Saal statt.
(wa)
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(18.01.2017 – 23:05 Uhr)
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