Salzburg – Bei der Salzburger Mozartwoche gibt es in den nächsten fünf Jahren "Mozart pur". Rolando Villazón, weltbekannter Tenor und designierter Intendant des Traditionsfestivals, kündigte am Freitag in Salzburg an, er wolle während seiner Amtszeit von 2019 bis 2023 ausschließlich Werke von Wolfgang Amadeus Mozart aufführen. "Die ganze Stadt soll Mozarts Geburtstag feiern", wünscht sich Villazón.
Rolando Villazón
Die diesjährige Mozartwoche startete am Freitag und dauert bis zum 4. Februar. Das Festival wird seit 1956 immer rund um Mozarts Geburtstag am 27. Januar veranstaltet. Auf dem Programm stehen neben Mozart-Kompositionen auch Werke etwa von Johann Sebastian Bach, Edward Elgar und Jörg Widmann.
Auch in vergangenen Jahren wurde Zeitgenössisches gespielt, etwa von John Cage oder Pierre Boulez. "Diese fünf Mozartwochen sind eine Reise durch den Kosmos des Genius Loci, die sich ausschließlich seinen Werken widmen wird", kündigte Villazón dagegen an. Die universelle Kraft seiner Musik bringe die Menschen zusammen.
Die Salzburger Mozarteum-Stiftung hatte Villazón als Nachfolger des bisherigen künstlerischen Leiters Marc Minkowski verpflichtet. Mit der Wahl des in Mexiko geborenen Sängers, Regisseurs und Buchautors versucht man offenbar den Erfolg der Salzburger Pfingstfestspiele zu kopieren. Diese sind unter der Starsopranistin Cecilia Bartoli vom Nischenfestival zum viel beachteten Großereignis geworden.
(pt/MH)
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