Sachsen und Opernintendant Dorny schließen Vergleich

29. Juni 2018 - 12:04 Uhr

Dresden/Berlin (MH) – Im Rechtsstreit zwischen dem gekündigten Opernintendanten Serge Dorny und dem Freistaat Sachsen haben beide Seiten einen Vergleich geschlossen. Danach erhalte der Belgier 350.000 Euro und nicht das Volumen seines Vertrages von rund 1,7 Millionen Euro, teilte das Sächsische Kunstministerium am Freitag mit. Das Gerichtsverfahren sei damit beendet.

Semperoper Dresden

Semperoper Dresden

Dorny wurde im Februar 2014 – sechs Monate vor dem geplanten Amtsantritt an der Dresdner Semperoper – entlassen. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits mit einem "Vorbereitungsvertrag" beschäftigt. Nach Ansicht des Kunstministeriums hatte der belgische Opernintendant Vertrauen verspielt. Dorny selbst sah sich hingegen als Opfer eines Kompetenzgerangels mit Chefdirigent Christian Thielemann.

Seit der Kündigung führt Wolfgang Rothe die Semperoper als Interimsintendant. Mit Beginn der Spielzeit 2018/19 wird der Schweizer Peter Theiler Intendant des Hauses. Dorny blieb nach dem Scheitern in Dresden Chef der Oper Lyon. 2021 wird er Intendant der Bayerischen Staatsoper in München.

(wa)

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