Künftige Musiklehrer messen ihre Vermittler-Qualitäten

22. Februar 2012 - 12:57 Uhr

Für vitale Musikvermittlung steht das Hochschulfach "Schulpraktisches Klavierspiel". Hinter dem etwas unhandlichen Titel verbirgt sich eine höchst lebendige Disziplin. Sie lenkt angehende Musiklehrer weg vom Notenbild hin zu vermittelnden und improvisatorischen Fähigkeiten. Der Bundeswettbewerb Schulpraktisches Klavierspiel lädt vom 26. bis 29. April 2012 Teilnehmer und Publikum ein, teilte die Hochschule für Musik "Franz Liszt" Weimar am Montag mit.

Schupra-Wettbewerb

Die besten Schulmusiker aus dem deutschsprachigen Raum stellen sich zum elften Mal dem Leistungsvergleich. Im zweijährigen Turnus bietet der Wettbewerb den Teilnehmern die Möglichkeit, eine siebenköpfige Jury in den Kategorien Liedspiel, Partitur- und Vom-Blatt-Spiel sowie Improvisation von sich zu überzeugen. Das Schulpraktische Klavierspiel verbindet viele Kompetenzen und musikalische Fachbereiche wie Gesang, Musiktheorie und Didaktik mit dem künstlerischen Klavierspiel und ist für die spätere Berufspraxis eines Musiklehrers von großer Bedeutung.

16 aktive Teilnehmerinnen und Teilnehmer von den Musikhochschulen in Köln, Hamburg, München, Freiburg, Frankfurt/Main, Weimar u.a. haben sich in diesem Jahr für die drei Wertungsrunden angemeldet. Dabei verwandeln sich die besten Klaviervirtuosen der Schulmusik in mitreißende Jazzer oder Singer-Songwriter. In den drei Runden wird jeweils ein Preis von 500 Euro vergeben. Auf den Gesamtsieger warten sogar 1.500 Euro.

Das Eröffnungskonzert des Wettbewerbs am 26. April 2012 um 20:00 Uhr spielt der Musik-Kabarettist Bodo Wartke. Karten für das Konzert "Klaviersdelikte" in der Weimarhalle sind über die Tourist-Information Weimar und an der Abendkasse erhältlich. Bei der Organisation des Wettbewerbs kooperiert die Hochschule mit der Braunschweiger Klaviermanufaktur Grotrian-Steinweg und dem Verband Deutscher Schulmusiker.

(wa)

http://www.schupra-wettbewerb.de/

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