Der Europäische SchulmusikPreis (ESP) 2012 geht an Schulen in Bayern, Hamburg und Niedersachsen. Drei Schulen und ihre Musiklehrer werden für innovatives und kreatives methodisches Wirken im Klassenunterricht ausgezeichnet. Das teilte der Verband der Musikinstrumenten- und Musikequipmentbranche SOMM (Society Of Music Merchants), der den Preis zum zweiten Mal verleiht, am Dienstag in Berlin mit. Eine unabhängige Fachjury habe aus mehr als 30 eingereichten Beiträgen des Schuljahres 2011/12 die diesjährigen Gewinner bestimmt. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Musikmesse Frankfurt am 23. März 2012 Frankfurt statt.
Die Auszeichnung in der Sparte "Musikalische Arbeit im Klassenunterricht" geht an die Grundschule Wendlandstraße in Hannover, das Gymnasium Dinkelsbühl und die St. Franziskus-Schule Diekholzen. Für "Musikalische Arbeit in Arbeitsgemeinschaften" vergibt die Jury in diesem Jahr erstmals Sonderpreise. Prämiert werden damit Verdienste um innovative Musikvermittlung (Carl-von-Ossietzky-Gymnasium Hamburg) und beispielhafte Integration (St. Vincenzhaus Cloppenburg) sowie beispielhafte Musikvermittlung (Förderschule Hirtenweg Hamburg).
Alle Preisträger der Hauptsparte hätten es verstanden, die Motivation, Eigentätigkeit, Eigenverantwortung und Teamfähigkeit der Schüler zu fördern, erklärte der Vorsitzende der Fachjury, Prof. Wolfgang Pfeiffer. "Sie werden dem Anliegen des Vorbildcharakters absolut gerecht", sagte der Musikpädagoge von der Universität Erlangen-Nürnberg.
Mit dem Europäischen SchulmusikPreis will die Instrumentenbranche die an Schulen im Musikunterricht geleistete Arbeit sichtbar machen, anerkennen und weitertragen. „Die Förderung von Projekten, bei denen sowohl Lehrkräfte als auch Schüler angesprochen werden, liegt uns besonders am Herzen", betonte SOMM-Geschäftsführer Daniel Knöll. "Auszeichnungswürdige Leistungen im Bereich der Schulpädagogik finden zu wenig Beachtung in der Gesellschaft und verdienen mehr Respekt." Darüber hinaus sehe man das "aktive Musizieren" als einen Bestandteil für Bildung schlechthin. "Musizieren prägt nachweislich soziales Verhalten, fördert die Intelligenz und ist unserer Meinung nach Integrationsmotor für Deutschland", sagte Knöll.
(wa)