Magdeburg/Berlin (MH) – Der Georg-Philipp-Telemann-Preis 2019 wird an den Musikwissenschaftler Klaus Hofmann aus Göttingen verliehen. Damit würdige die Stadt Magdeburg das umfangreiche und besondere Engagement Hofmanns für die wissenschaftliche Erschließung und Aufarbeitung der Werke des Komponisten (1681-1767), teilte das Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung am Dienstag mit. Die Auszeichnung werde Oberbürgermeister Lutz Trümper im Rahmen eines Festakts am 3. März 2019 überreichen.
"Als Herausgeber und Wissenschaftler mit breiter und tiefer Kenntnis vieler Kompositionen Telemanns zählt Klaus Hofmann zu den besten und außerordentlich gut informierten Telemann-Kennern unserer Zeit", heißt es in der Begründung des Auswahlgremiums. Über ein halbes Jahrhundert habe der 1939 in Würzburg geborene Hofmann mehr als 100 Kompositionen Telemanns herausgegeben, darunter viele Entdeckungen und Erstveröffentlichungen. Im Zentrum seiner publizierten Beiträge zur Telemannforschung stünden Fragen der Überlieferung und Echtheit von Telemannkompositionen.
Die Stadt Magdeburg vergibt den Georg-Philipp-Telemann-Preis seit 1987 jährlich für hervorragende Leistungen bei der Interpretation, Pflege und Erforschung von Leben und Werk Telemanns. Die Auszeichnung besteht aus einer Bronzeplakette, einer Urkunde und einer Dotation von 2.500 Euro. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Ludwig Güttler, Nikolaus Harnoncourt, die Verlage Bärenreiter und Carus sowie zuletzt der Thomaskantor Gotthold Schwarz.
(wa)
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